Mittwoch, 23. Dezember 2020
Ein Geschenk!
Ohja, und was für eins.
Ich habe wieder Arbeit. Ab Mitte Januar arbeite ich im: tadaaa: Impfzentrum der Stadt.

Dieses Gefühl, wieder gebraucht zu werden und dann auch noch etwas wirklich sinnvolles machen zu können ist sehr sehr toll.

Auch wenn es erstmal nur für ein halbes Jahr ist, in der Zeit kann ja viel passieren und ich denke nicht, dass alle in 6 Monaten gepiekst worden sind ;)

So oder so: ich habe zum ersten Mal seit langer Zeit eine Ruhe in mir. Die nächsten Wochen kann ich hier völlig entspannt die letzten freien Tage genießen, ohne fast täglich Stellenangebote zu sichten. Yay!

Mein kleiner Nebenjob hat sich damit erledigt, leider aber auch dann die Supppenküche. Jedenfalls fürs erste. Ich helfe auf jeden Fall aber noch mit, solange ich Zeit habe.

Die Arbeit dort erdet einen nämlich ganz wunderbar und lässt mich mein eigenes Leben noch ein wenig mehr wertschätzen. Und die Menschen da sind so arg lieb, dass es einem ganz flauschig werden kann.
Also die meisten jedenfalls *g*
Letzte Woche turnte ein nicht nüchterner Mann halsbrecherisch zwischen den Treppenstufen herum, wo wir liebevoll die vielen Töpfchen mit frischen Kräutern aufgebaut hatten. Er schnappte sich einen Basilikumtopf, hopste sehr unelegant gen Boden, torkelte einmal im Kreis, dann wieder hoch, nächster Topf, wieder eine Art Bodenturnen mit doppeltem Underberg/Rittberger, noch ein Basilikum usw. Ich stand da mit erhobenen Armen, um den Schlacks zur Not aufzufangen.
Nach Topf Nr. 5 fragte ich mal vorsichtig nach, was er denn eigentlich suche. Er drehte sich zu mir um, holte Luft und rief leicht verzweifelt: "Na, DILLLLLLLL!"

War leider aus :D Wir komplimentierten ihn dann mit seinen Tüten aus der Kirche. Und den 5 Töpfen Basilikum. Schmeckt ja auch gut.

Heute war eine Sonderausgabe und am 30. ist auch nochmal eine, bevor es sich post-feiertäglich wieder normalisiert.

Ich habe hier alle meine kleinen Geschenkchen zusammen und fahre morgen nachmittag für ein paar Stunden zu meinem Bruder und seiner Familie. Und das war es dann auch mit meinem Weihnachten.

Ich habe den Kühlschrank voll mit allerlei schnabulösem Futter, eine Liste mit sehenswerten Serien, Bücher und eben diese Ruhe, zu wissen, dass meine Suche erstmal vorbei ist. Und ein voller Wollkorb!

Vielleicht gehe ich Freitag mit Freunden und deren Kindern in die glitzernde Innenstadt, Lichter gucken. Immer schön mit Abstand und Masken, logisch.

Ich wünsche meinen Lesern hier ein - trotz allem -ruhiges, schönes und friedliches Fest. Genießt die Zeit.

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